Ich liebe die Aufforderung:

Träume so groß, dass sie dich für verrückt erklären.
(Impuls von Anna Koschinski im Rahmen von #28TageContent)

Und diesmal passierte etwas interessantes mit mir. Ich habe groß geträumt und bin los gegangen. Gerade ist der Moment, in dem ich den Traum lebe.

Der Traum

Ich mache mich selbstständig, folge meinen kreativen Ideen und werde davon gut leben können.

Mit einem Blumenstrauß an Tätigkeitsfeldern bin ich gestartet:

  • Lehre
  • Systemische Beratung
  • Workshops und Seminare im Bereich Psychologie
  • Veröffentlichungen im Selbstverlag
  • Storytelling Workshops (StoryUp Your Artefact)

Im Sommer 2021 als ich die Entscheidung traf hatte ich bereits Lehraufträge, die Zuversicht mir eine Onlineberatung aufzubauen und einige Ideen für Workshops und Seminare. StoryUp Your Artefact befand sich ebenfalls im Aufbau. Als Autorin hatte ich verschiedene Manuskripte in unterschiedlichen Stadien, eines stand kurz vor der Veröffentlichung.

Sollte es in einem Bereich nicht funktionieren, wäre ich breit aufgestellt und hätte verschiedene Alternativen.

So weit der Plan. Der Traum beinhaltete die Freiheit, zu tun, was ich gut und mit Begeisterung tun kann. Der Traum beinhaltete gutes Geld zu verdienen, dass meiner Arbeit angemessen war. Vorher war ich mit jedem Jobwechsel in einer niedrigeren Tarifstufe eingeordnet worden. Von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin an der Uni bis hin zur fachlichen Schulbegleitung.

Der Traum beinhaltete auch nicht mehr gegen ein System ankämpfen zu müssen, das meiner Arbeit im Sinne des Klienten Grenzen setze. Ich sehnte mich nach Freiheit und diese Sehnsucht machte mir die Entscheidung leichter mit Selbstzahlenden in der Beratung zu arbeiten. (Über meine Entscheidung gegen die Approbationsausbildung habe ich bereits geschrieben.)

Der Weg

Die letzten beiden Jahre waren nicht immer einfach und Zweifel forderten mich regelmäßig heraus. Sollte ich alles nicht lieber sein lassen und mir einen Job suchen?

Das Spektrum an möglichen Tätigkeiten war riesig, ebenso der Wunsch alles gleichzeitig zu realisieren. Das brachte mich an verschiedene Grenzen und ich traf Entscheidungen. Fokus wurde zu meinem Wort des Jahres 2023! Meine älteste Tochter zu einer liebevollen Begleiterin und Ermahnerin, im Fokus zu bleiben, nicht jeder Idee sofort nachzujagen.

Die aktuelle Realität

Die Klarheit, dass meine Haupteinnahmequelle die psychologische Beratung sein soll, führte genau dazu. Es ist aktuell meine Haupteinnahmequelle, eine die sich gerade gut stabilisiert.

Wenn neben der Beratung Zeit und Energie ist, kann ich mich weiteren Ideen widmen und diese weiter entwickeln und das darf langsam geschehen. Ein brutales Learning, das mir gut getan hat.

Auch hier stehen wieder Entscheidungen an. Welche Gruppenangebote möchte ich in Präsenz starten? Gerade laufen die MHFA-Workshops an. Ich bilde Menschen zu mentalen Ersthelfenden aus, dazu habe ich eine Weiterbildung gemacht und eine Lizenz erworben. Die Lehraufträge haben sich wieder auf die Universität Bonn reduziert, wo ich dieses Wintersemester zum vierten Mal ein Seminar gehalten habe.

Aus großen Träumen ist gerade Zuversicht geworden

Ich habe verschiedene Standbeine und ich brauche die Abwechslung und Flexibilität. Das bedeutet aber nicht, alles auf einmal zu tun.

Meinen Traum erfülle ich mir gerade und es fühlt sich viel besser an selbstständig zu sein, als ich es mir erhofft hatte. Zweifel und Ängste waren damals groß gewesen und gerade erlebe ich Zufriedenheit und Zuversicht, dass ich meinen Weg gehe.

Ich bin mir sicher, dass es nicht kontinuierlich bergauf gehen wird finanziell. Es werden Zeiten kommen, die schwierig sind und das habe ich in meiner felxiblen Planung berücksichtigt. Ich beginne finanzielle Puffer aufzubauen, das ist für mich ein wichtiges Element, um zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Was sagen die Träume?

In den letzten Wochen war da öfter der Wunsch, schon weiter zu sein, gerade im finanziellen, um meinen Töchtern mehr Unterstützung und Zuversicht bieten zu können. Und doch kann es auch hilfreich sein, dass genau das gerade noch nicht möglich ist.

Die Sehnsucht nach dem Schreiben und Veröffentlichen der Bücher war im letzten Jahr erwacht und ist aktuell leiser geworden. Ich schreibe wieder täglich, gerade jetzt im Februar im Rahmen von Annas #28TageContent. Aus dieser Aktion stammt ja auch der Impuls für diesen Beitrag.

Autorin sein ist einer meiner ältesten Träume und ich bin Autorin, auch wenn kein Roman von mir auf dem Markt ist. Ich schreibe und werde gelesen, das reicht mir für den Moment.

Am lautesten ist der Ruf gerade nach der Umsetzung eines Seminarkonzeptes. Diese Stimme: „Es wird endlich Zeit, du kündigst das schon so lange an“, ist still geworden. Und das ist gut. Jetzt kann ich mich entscheiden, was zuerst und wie am besten. Ich denke, was zuerst habe ich entschieden. Das WIE macht mich noch nervös, denn es braucht Menschen für die Umsetzung.

Ich möchte eine Aufstellungsgruppe in Bonn starten und dazu braucht es eine Mindestteilnehmendenzahl. Also werde ich es mit reichlich Vorlauf planen, mir den passenden Raum suchen und jetzt beginnen darüber zu sprechen. In diesem Sinne, falls du schon immer mal deine Familie oder ein Thema aufstellen wolltest, kannst du das sehr gerne demnächst mit mir tun. Weitere Informationen folgen auf Suiseino-Beratung. Ab und zu vielleicht auch hier und ganz gewiss auf meinen Social Media Kanälen.

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