Es war eine gute Woche. Natürlich war nicht alles super. Es gab anstrengende und schöne Momente.

Die Sache mit den Grenzen und den Möglichkeiten

Es gibt unterschiedliche Arten von Grenzen. Grenzen der eigenen Kräfte und Fähigkeiten. Grenzen des Möglichen, weil wir beispielsweise keine Magie wirken können … Finanzielle Grenzen oder begrenzte andere Ressourcen. Grenzen von außen, Regeln, Gesetze, Zuständigkeiten … Grenzen, die andere uns setzen, weil sie sagen Stopp, bis hier und nicht weiter. Grenzen, die wir uns selbst setzen oder vielleicht auch selbst setzen sollten. Geografishe und politische Grenzen. Grenzen des Einfallsreichtums, eine, die dieser Liste für den Augenblick ein Ende setzt, denn es gibt sicher noch zahlreiche weitere Arten, die mir gerade nicht einfallen …

Oft wird von Kindern oder Jugendlichen gesprochen, die ihre Grenzen austesten, aber auch wir Erwachsenen tun das. Wir stoßen ständig an Grenzen. Manche sind leichter zu akzeptieren als andere, manche überschreiten wir bewusst und manche testen wir eben aus. Wie weit können wir gehen? Wie weit sollten wir gehen? Wie weit wollen wir gehen? Vielleicht ist die vermeintliche Grenze gar keine Grenze?

Es kommt immer darauf an, welcher Art diese Grenze ist und auch das ist uns nicht immer bewusst. Wer hat diese Grenze aufgestellt und warum? Hinterfrage manchmal die Grenzen. Manche Grenzen lohnen sich überschritten zu werden, während andere dringend beachtet werden sollten.

In letzter Zeit hatte ich mit einigen unterschiedlichen Grenzen zu kämpfen, einige davon sind von außen gesetzt. Gerade die Grenze, es sei nicht meine Aufgabe, war schwer auszuhalten. Manche Grenzen setze ich mir selbst oder anderen. Insbesondere im beruflichen Kontext sage ich in letzter Zeit oft, Stopp, erinnere Kinder an gesetzte Grenzen, die sie besser nicht überschreiten. Stelle mich auch als Konfliktpartnerin zur Verfügung, um diese Grenzen auszutesten.

Für mich selbst habe ich diese Woche die Perspektive gewechselt. Statt mich, wie in letzter Zeit, ständig mit meinen Grenzen zu befassen, die mich verdammt genervt haben, habe ich mir immer wieder eine andere Frage gestellt:

Was sind meine Möglichkeiten?

Und damit geht es mir viel besser! Ich habe einen klareren Handlungsspielraum und bin aktiver. Es ist nicht alles möglich, aber auf diese Weise kann ich Wege finden, das zu tun, was mir wirklich wichtig erscheint. Tatsächlich ärgere ich mich so auch weniger.

KometsZeitreiseProjekt

Ein kleiner Meilenstein ist Freitag geschafft. Ich bin mit den zahlreichen Anmerkungen meiner Testlesenden durch. Es gibt noch einige offene Baustellen, aber auch zu diesen bin ich mir inzwischen klarer geworden. Hierzu gab es diese Woche einen sehr produktiven Austausch mit einer Autorenkollegin, die mein Manuskript kennt. Wir haben einige Punkte durchdiskutiert und uns anschließend ihrem gewidmet. Das war richtig gut und inspirierend. Ein anderes Manuskript kritisch zu lesen, hilft auch die Schwächen im eigenen zu verstehen. Insbesondere dann wenn man sich irgendwie ähnlich ist …

Es geht also voran. Eine weitere Testleserunde wird folgen, was auch nötig ist, da ich noch einmal einiges geändert habe. Dabei besteht immer das Risiko neue Fehler eingebaut zu haben.

KometGoesSystemisch

Es ist nur ein kleiner Schritt, aber da ich ihn schon seit Jahren gerne gehen möchte, habe ich diese Woche die Bestätigung meiner Bewerbung zur Weiterbildung als systemische Beraterin bei der IF Weinheim sehr gefeiert.

Seminare, Selbsterfahrung, eigene Beratungsstunden und Supervision erwarten mich und natürlich jeden Menge Literatur und Lernen. Ich freue mich sehr darauf, besonders auf den Austausch mit anderen und die neue Perspektive, die sich daraus für mich ergibt.

Lesen

Gelesen habe ich in letzter Zeit sehr wenig. Vielleicht liegt es zum Teil an fehlenden Zeitfenstern dafür und, dass ich abends sehr erschöpft war und lieber Twitch oder Netflix geschaut habe. Vielleicht fehlte aber auch die passende Lektüre. „Candide“ von Voltaire ist ein aktuelles Buch in dem ich immer mal wieder ein Kapitel lese, dann reicht es aber auch. Zeitschriften sind bei mir ja immer so ein Problem, aber im Moment eine gute Lektüre. Den Selfpublsiher (Ausgabe März 2020) habe ich jetzt durch und denke über ein Abo nach. Die aktuelle „Gehirn und Geit“ begleitet mich aktuell in meiner Handtasche als Lektüre für zwischendurch.

Am Donnerstag habe ich mit „Herz des Winters“ von Madeleine Puljic angefangen und gleich den Samstag Morgen damit gemütlich beginnen lassen.

Habt ein schönes Wochenende!