Der Adventskalender 2017 ist eine zusammenhängende Geschichte. Falls du mal ein Türchen verpasst, kannst du von Kapitel zu Kapitel blättern.
Viel Freude mit der Geschichte und eine schöne Adventszeit!
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Hartmut verteilte eine neue Runde Punsch. Die Stimmung war ausgelassen. Es war der letzte Abend von Team 2. Sie feierten ausgelassen und sangen menschliche Weihnachtslieder.
„Ho, ho, ho“, riefen sie immer wieder und „Spannt Rudolf vor den Schlitten.“
Natürlich gab es keine Rentiere bei den Rotwichteln. Niemand von ihnen hatte je ein lebendiges Rentier gesehen. Auch Schlitten fuhren sie nicht. Schnee kannten sie von ihren nördlichen Einsetzen. „Der kitzelt immer so lustig im Fell“, erzählte gerade einer der älteren Rotwichtel einem jüngeren, der sich auf seinen ersten Einsatz vorbereitete. „Nur einmal, Junge, da ist mir dieser blöde weiße Bart am Gesicht fest gefroren. Grauenhaft, sage ich dir. Trotzdem habe ich diese Weihnachtsleckereien genascht und mir den Bart voll gekrümelt. Als ich endlich wieder aufgetaut war, brauchte ich einen neuen, so verklebt war das Ding.“ Hartmut setzte sich zu ihnen. „Das stimmt“, erklärte er. „Ich war für die Beschaffungsstelle eingeteilt und musste ihm in dem Jahr mehrere Bärte schicken. Also pass gut auf deinen Bart auf, Junge. Nachfordern wird hier nicht gern gesehen und kürzt dir deine Punsch-Rationen.“ Der Junge starrte ihn entsetzt an. Doch Hartmut und der Alte fielen in schallendes Gelächter ein und sie stießen zu dritt mit ihren Punschbechern an.
„Fröhliche Weihnacht überall“, erschallte es vom anderen Ende des Raumes und schon bald stimmten alle Rotfelle mit ein.
Es wurde eine lange und fröhliche Nacht, die Nacht der Rotwichtel, bevor sie zur Erde reisen und Weihnachtsfreude verbreiten würden. Als gut gelaunte Männer mit weißen Bärten in roten Mänteln. Mänteln, die keine Mäntel waren, sondern ihre eigenen Felle. Die Bärte dagegen waren falsch.
Die Weihnachtsfreude hingegen war echt.
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(c) Stephanie K. Braun
Morgen geht es weiter.