Der Adventskalender 2017 ist eine zusammenhängende Geschichte. Falls du mal ein Türchen verpasst, kannst du von einem Kapitel zu Kapitel blättern.
Viel Freude mit der Geschichte und eine schöne Adventszeit!
Hier geht es zum Anfang der Geschichte und hier zum vorherigen Kapitel.
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„Ben!“ Sven kam über den Schulhof auf ihn zugelaufen. „Guten Morgen“, begrüßte Ben seinen besten Freund.
„Was war heute in deinem Stiefel?“ Sven war ganz aufgeregt, hörte kaum zu, als Ben „Ein Buch“, antwortete.
„Ich hatte das neue Spiel drin, naja, nicht drin, der Karton ist ja riesig. Aber ich habe es, dachte es frühestens zu Weihnachten zu bekommen. Meine Eltern haben auch versprochen, dass wir es heute Nachmittag spielen werden. Kommst du?“
Ben lachte und freute sich für Sven. Seit Tagen hatte er von nichts anderem mehr gesprochen, als von dem neuen Brettspiel, dass auf dem Markt war. Ein Spiel mit klassischem Spielbrett und Figuren. Dazu gab es Brillen mir einer witzigen Funktion, die einen Dinge im eigenen Wohnzimmer sehen ließ, die nicht da waren, Augmented Reality. Es klang interessant, aber wirklich begeistern konnte Ben sich für diese neue Idee nicht. Mit Sven hatte er im Sommer das Handy-Spiel „Pokemon Go“ ausprobiert, war sich dann aber doch blöd dabei vorgekommen mitten auf dem Gehweg stehen zu bleiben und mit seinem Smartphone Bälle auf ein Pokemon zu werfen, das nur auf seinem Bildschirm existierte. Dabei sah es so aus, als hockte es tatsächlich vor ihm auf dem Gehweg.
„Du kommst doch, oder?“, hakte Sven erneut nach, weil Ben nicht antwortete.
Auch wenn ihn das Spiel nicht interessierte, hätte Ben seinem Freund gerne den Gefallen getan, aber auf ihn wartete eine wichtigere Aufgabe. Waldemar war alleine bei ihm zu Hause. Seinen Rausch hatte er ausgeschlafen, jetzt wurde es Zeit sich auf die Suche nach den anderen Weihnachtswichteln zu machen. Waldemar hatte versprochen auf ihn zu warten, bis er von der Schule zurück kam.
„Heute habe ich leider keine Zeit. Probiere es heute mit deinen Eltern aus, wir spielen es dann die Tage zusammen.“
Sven sah ein wenig enttäuscht aus, ließ sich die gute Laune aber nicht verderben.
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(c) Stephanie K. Braun
Morgen geht es weiter.