Der Adventskalender 2017 ist eine zusammenhängende Geschichte. Falls du mal ein Türchen verpasst, kannst du von Kapitel zu Kapitel blättern.

Viel Freude mit der Geschichte und eine schöne Adventszeit!

Hier geht es zum Anfang der Geschichte und hier zum vorherigen Kapitel.

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Ben staunte. Während der Reise durch das All hatte er kaum den Blick vom blauen Erdplaneten wenden können. Doch irgendwann hatte er sich abwenden müssen und nach vorne geschaut. Dort erwartete ihn ein weiterer Planet, ein grauer, deutlich kleinerer als die Erde.

Er hatte erwartet, dass der Weihnachtsplanet weiß wäre. Weiß, wie Eis und Schnee, das Winterwunderland eben. Oder wenigstens weihnachtlich rot. Das Grau wirkte so wenig einladend, ja beinahe trostlos.

Noch schlimmer wurde es nach der Landung für den kleinen Menschenjungen.

Es war kalt auf dem Planeten, keine winterliche Kälte, eine trockene unheimliche Kälte. Es wehte kein Wind.

Die Schwerkraft war auch anders als auf der Erde. Er fühlte sich unheimlich schwer. Verwundert blickte er zu dem Rotfell, der etwas größer als ein ausgewachsener Mensch war und nach menschlichen Maßstäben auch ziemlich dick. Er musste deutlich mehr wiegen als Bens Papa. Doch er schien keine Schwierigkeiten beim gehen zu haben. Kein Wunder, dachte Ben, er lebt schließlich hier. 

„Wir sind nicht in der Zentrale gelandet“, erklärte Waldemar Ben. „Leon, der Sicherheitschef, hilft uns zwar. Dennoch müssen wir aufpassen, dass die Graufelle uns nicht erwischen und Fragen stellen. Eigentlich sollten wir ja noch auf unserer Mission auf der Erde sein. Wir wissen nicht, wie lange Leon geheim halten kann, dass wir dort nicht mehr sind. Eine Weile wird es schon noch gehen, schließlich sind wir viele Teams und bisher hat noch niemals eines seinen Einsatz abgebrochen.“

Ben zog seinen roten Mantel enger um sich. Auch über den kratzigen Bart war er jetzt froh, er wärmte ihn. Sie hatten geplant, ihn als Rotfell zu tarnen, für einen Grünwichtel war er zu groß, für ein Rotfell eigentlich zu klein, aber die Verkleidung war wenigstens möglich gewesen.

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(c) Stephanie K. Braun

Morgen geht es weiter.