Der Adventskalender 2017 ist eine zusammenhängende Geschichte. Falls du mal ein Türchen verpasst, kannst du von Kapitel zu Kapitel blättern.
Viel Freude mit der Geschichte und eine schöne Adventszeit!
Hier geht es zum Anfang der Geschichte und hier zum vorherigen Kapitel.
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„Wenn ich Recht habe, das wäre gar nicht gut“, Waldemar lief aufgeregt in Bens Zimmer hin und her. Im Kinderzimmer war nicht viel Platz. Auch wenn der Weihnachtswichtel klein war, blieb seine mögliche Strecke kurz und somit trieb er seinen menschlichen Freund schon bald in den Wahnsinn. „Nicht gut, das hat keiner von uns geahnt“, murmelte er weiter.
Ben fing ihn ein, packte ihn und stellte ihn auf das Bett. So konnten sich die neuen Freunde in die Augen sehen. „Was – Ist -Los?“, wollte Ben endlich wissen und betonte dabei jedes Wort einzeln.
„Grumpy“, stieß Waldemar aus. Sein ganzer Körper war angespannt. Es drängte ihn danach weiter zu laufen, aber Ben hielt ihn an den Schulter fest, zwang ihn zu reden. Schließlich erklärte er Ben hastig, seine unheimliche Theorie.
„Wir müssen mein Team finden.“
Ben nickte und überlegte. Sein Vater saß unten vor dem Fernseher, seine Mutter war nicht zu Hause. Das sollte also kein Problem sein, Waldemar ungesehen aus dem Haus zu bekommen, sofern er es schaffte wenigstens ganz kurz leise zu sein. Ben sah seinen grünen Freund streng an, der nickte versprechend.
Seinem Vater kurz einen Abschied zurufend verließen sie das Haus, leider ohne Plan. Der Einsatzort von Waldemars Team lag in der Innenstadt, wahrscheinlich auf dem Weihnachtsmarkt, also machten sie sich auf den Weg zum Bus.
Waldemar war froh sich bewegen zu können, die frische Luft half ihm ebenfalls sich zu beruhigen. Doch als er um die Ecke ging, erschrak er. „Willibald“, rief er aus und lief los.
Ben blieb stehen und sah zu, wie Waldemar auf einen weiteren Weihnachtswichtel zu lief und sich die beiden um den Hals fielen.
Das war es dann jetzt wohl, dachte er traurig. Er hat einen seiner Freunde wieder gefunden, jetzt braucht er mich nicht mehr.
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(c) Stephanie K. Braun
Morgen geht es weiter.