Es ist so weit, Heiligabend ist da.
Ich wünsche euch allen ein schönes Fest!
Geht ihr Heilig Abend in die Kirche?
Ganz ehrlich – ich bin kein frommer Kirchgänger. Doch tatsächlich gehe ich Weihnachten sehr gerne zum Krippenspiel.
Inzwischen habe ich die Weihnachtsgeschichte schon in vielen Variationen gesehen und es ist eine Geschichte, die ich mir auch immer wieder gerne vorspielen lasse.
Geschichten aus der Bibel lassen viel Spielraum für Interpretationen, teilweise sehr unterschiedliche, teilweise sehr negative, die sich dann in kirchlichen Dogmen niederschlagen. Es ist schön, wenn Menschen Trost oder Hilfe in der Bibel finden.
Heute möchte ich meine liebste Interpretation der Weihnachtsgeschichte mit euch teilen:
Ein besonderer Mensch muss nicht als König geboren werden. Ein besonderer Mensch kann ganz unscheinbar in einem einfachen Haus geboren werden. Er muss nicht reich sein oder Macht per Geburtsrecht besitzen. So ergeht es dem kleinen Jesuskind aus der Weihnachtsgeschichte, dass in einem Stall zur Welt kommt und dessen Wiege eine Futterkrippe ist.
Im Umkehrschluss kann das aber auch bedeuten, dass jeder einzelne von uns, ein besonderer Mensch ist.
Wenn ihr die Analogie des göttlichen Sohnes als Gegenargument ins Feld führen wollt: Sind wir nicht alle Gottes Kinder?
Jeder einzelne von uns ist etwas besonderes.
Jeder einzelne hat Fähigkeiten, die andere nicht haben.
Jeder einzelne von uns beeinflusst seine Mitmenschen, so funktionieren wir als soziale Wesen.
In jedem einzelnen von uns steckt das Potential, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Denn das kann nicht ein Präsident/ König oder Bundeskanzler erreichen.
Das können wir nur gemeinsam als Menschen erreichen, indem wir Menschen sind, die füreinander da sind!
In diesem Sinne freue ich mich heute darauf, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, mit Menschen, die mir ganz besonders wichtig sind.
Frohe Weihnachten euch allen!