Der Weihnachtsdrache

(c) Drachenreiterin

„Hatschi!“

„Gesundheit Weihnachtsmann! Geht es Ihnen nicht gut?“, fragte Billi, der kleine Drache.

„Mir geht es gut“, sagte der Weihnachtsmann. „Mehr oder weniger. Aber Rudolf geht es nicht gut und die ganzen Elfen und Weihnachtswichtel sind auch krank. Sag mal Billi, willst du mir helfen? Es sind noch nicht alle Geschenke eingepackt und alleine schaffe ich das nicht.“

„Aber gern. Wo soll ich …“

„Dann darf ich aber auch helfen!“, mischte sich Silvester, der kleine schwarze Kater, ein.

„Aber natürlich. Fangt dort drüben mit den kleineren Päckchen an. Ich mache hier mit den größeren Geschenken weiter“, sagte der Weihnachtsmann erfreut.

Sie arbeiteten und arbeiteten. Silvester erzählte Witze. Der Weihnachtsmann erzählte den Beiden von den letzten Weihnachtsjahren. In einem Jahr war es mal wieder sehr hektisch geworden, so dass Rudolf, das Rentier, ohne den Weihnachtsmann mit dem Schlitten voller Geschenke losgeflogen war. Fluchend stand der Weihnachtsmann vor seiner Werkstatt und rief nach seinen Rentieren. Doch sie hörten nicht auf ihn. Billis Mutter war seine Rettung gewesen. Auf ihrem Rücken konnte er den Schlitten wieder einholen. Billi freute sich sehr darüber, dass er heute wie seine Mutter damals dem Weihnachtsmann helfen konnte.

Als sie endlich fertig waren, sagte der Weihnachtsmann: „Jetzt bekommt ihr erst einmal eure Geschenke.“ Silvester bekam eine kleine Eisenbahn, die er sofort aufbaute und zu spielen begann. Der kleine Kater war sehr glücklich.

Billi bekam einen Schlitten. Er sah aus wie der Schlitten vom Weihnachtsmann, nur kleiner.

„Ich bitte dich Billi, bring für mich die Geschenke in die Häuser. Mit der Weihnachtsmagie werden die Geschenke in deinem Schlitten kleiner und leichter und sobald sie in den Häusern sind, werden sie wieder ihre volle Größe annehmen.“

Da freute sich Billi, der kleine Drache, setzte sich seine Weihnachtsmütze auf und flog mit den Geschenken in seinem Schlitten hinaus.

Der Weihnachtsmann winkte ihm niesend hinterher. Dann setzte er sich mit einem Becher heißen Kakao ans warme Kaminfeuer und freute sich, dass alles geklappt hat.

Billi freute sich noch mehr, als er die fröhlichen Gesichter der Kinder sah.