Momo, ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe. Lesen durfte ich es in einer wunderschönen Ausgabe, die mir meine Tochter geschenkt hat. Mir lag zwar auch eine englische Version vor, aber ich habe dann doch den bequemen Weg gewählt ;-).
Momo
Die meisten haben wohl zumindest schon von Momo gehört, dem kleinen struppigen Mädchen, das plötzlich am Rande einer Großstadt in den Ruinen des Amphitheaters auftaucht und dort alle, die sie trifft bezaubert. Sie besitzt nichts, aber die Menschen helfen ihr, versorgen sie mit dem, was sie braucht. Sie schenkt ihnen dafür Zeit und hört ihnen zu. Mit den Kindern spielt sie und alle sind gerne bei ihr. Bis dann eines Tages die grauen Herren auftauchen und alles anders wird. Sie wollen den Menschen die Lebenszeit nehmen und bei einigen gelingt es ihnen. Nur Momo kann und wird die Menschheit retten.
Wie hat es mir gefallen?
Irgendwie war ich ein zunächst ein wenig enttäuscht. Ja, es beginnt erst schön. Ich mag den Abschnitt als Momo ausgefragt wird, wo sie denn herkäme, wie alt sie sei usw.
„Wann bist du denn geboren?“ Momo überlegte und sagte schließlich: „Soweit ich mich erinnern kann, war ich immer schon da.“
Momo, Michael Ende
Aber dann kommt das dritte Kapitel „Ein gespielter Sturm und ein wirkliches Gewitter“ mit dem ich so gar nichts anfangen konnte. Schöner wird es dann als sie ihre Freunde Beppo Straßenkehrer und Gigi Fremdenführer trifft, aber es dauert etwas eh mich das Buch so wirklich packt. Dann finde ich es allerdings doch wunderschön.
„Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis.“… „Dieses Geheimnis ist die Zeit. Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen.“
Momo, Michael Ende
Momo
Michael Ende
Thienemann Verlag, 2018
ISBN 978-3-522-20255-8