4 Bücher als Symbolbild - 2 Systemische Fachbücher, ein Handbuch für Autoren und Joseph Campbells Heldenreise

Von der ewigen Jobsuche und dem Finden meines persönlichen Weges. Ein langer Prozess, in dem ich noch mitten drin stecke und dessen Umsetzung tatsächlich nur dann gelingen kann, wenn Menschen wissen, was ich vorhabe und diesen mit mir gehen. Meine ganz persönliche berufliche Zukunfts-Geschichte, in der Geschichten eine zentrale Rolle spielen.

Befristungen und Dauersuche

Mein befristeter Vertrag lief bis zum Sommer 2020 und ich fing bereits früh im Jahr an mich umzusehen …

Eigentlich habe ich seit meinem Studienabschluss 2012 nie aufgehört zu suchen. Meine Arbeitsverträge waren immer befristet. Mein Luxusvertrag lief über drei Jahre. Damals gab es eine Pause in der Suche und ich konzentrierte mich darauf meine Dissertation zu planen und umzusetzen. Einer der Gründe, warum ich sie auf Eis legen musste, war die berufliche Veränderung. Ich finanzierte mein Forschungsprojekt selbst, das war mir nicht mehr möglich, dann zusätzlich auch zeitlich nicht mehr.

Zurück zur Suche: Über verschiedene Plattformen erhalte ich täglich Mails mit Jobvorschlägen im Bereich Psychologie. Zusätzlich hatte ich spezifische Seiten im Blick und die Augen offen gehalten für andere Stellen, die zu mir passen könnten, beispielsweise auch im Bereich Social Media Management. Die Meisten der Vorschläge erschienen mir wenig passend für mich. Psychologie ist ein weites Feld und in vielen Jobs wurden keine PsychologInnen gesucht, der Begriff tauchte irgendwo in der Beschreibung auf.

Ich suchte mal verstärkt in die eine oder andere Richtung und bekam immer wieder das Gefühl, den Job, den ich wirklich suche, gibt es nicht.

Es waren nicht wirklich viele Bewerbungen, die ich tatsächlich in den letzten Jahren geschrieben habe, glaube ich, aber jede einzelne mit Begeisterung und Herzblut. Wenn auf Bewerbungen teilweise gar keine Reaktion kam oder eine Absage nach einem Vorstellungsgespräch folgte, war es jedes Mal frustrierend.

Zweifel

Was machte ich falsch? War ich nicht gut genug? Hatte ich einfach Pech? Waren meine Bewerbungsunterlagen schlecht? Dieses Gefühl immer wieder zu versagen ist nicht schön.

Jede Absage hatte hinterher auch wieder etwas Gutes. Es gab bei allen Stellen, auf die ich mich bisher beworben habe, auch für mich Gründe zu sagen, vielleicht war es gut, dass es nicht geklappt hat.

Was ist der richtige Job für mich?

Eine Frage, die ich nie so einfach beantworten konnte, weil es Vieles gab, was ich mir vorstellen konnte. Schon länger weiß ich, dass sich meine vielfältigen Interessen unter einem Begriff einen lassen: Geschichten/ Storytelling. Intuitiv nannte ich dieses Blog mit dem Untertitel: „Meine Welt der Geschichten“ und es war niemals nur ein Buchblog.

Ich möchte …

… Geschichten erzählen, Romane schreiben, Autorin sein.

… reale Geschichten erzählen und andere inspirieren, Texte schreiben, wie hier im Blog oder kurze Social Media Storys erzählen, live von Events twittern. Gerne auch für andere.

… anderen helfen, ihre Geschichten zu erzählen, Workshops anbieten oder auch im einzeln intensiv zusammen arbeiten.

… Geschichten anderer hören, an diesen teilhaben, sie begleiten, beraten und unterstützen. Psychologie/ systemische Beratung und meine Leidenschaft für Geschichten miteinander verbinden.

Was ich in einer Anstellung suchte …

Ich wollte die Sicherheit einer Festanstellung, einen unbefristeten Job, der mir die Freiheit geben würde mich zusätzlich kreativ auszuleben, ohne ständig nach dem nächsten Job zu suchen. Ein gutes regelmäßiges Gehalt auf dem Konto. An eine sichere Rente glaubte ich nie. Aber ganz ehrlich, wie sicher kann ein Job heutzutage noch sein? Auch unbefristet bin ich kündbar.

Ich wollte Teil eines möglichst interdisziplinären Team sein. Mit Menschen zusammen arbeiten, die mehr Wissen und Erfahrung haben, Menschen zu denen ich aufblicken und von denen ich lernen könnte. Einen Mentor, der mich an die Hand nimmt und mir meinen Weg zeigt, wollte ich. Zeitweise hatte ich ihn und wollte doch meinen eigenen Weg gehen. Er zeigte mir verschiedene Möglichkeiten und Grenzen, dafür bin ich sehr dankbar.

… und an ganz anderer Stelle fand

Ich möchte von anderen und ihren Erfahrungen lernen, mich mit ihnen austauschen können. Das müssen aber nicht meine Vorgesetzten oder direkten Kolleg*innen sein. Menschen, die mich inspirieren und von denen ich in den letzten Jahren das Meiste gelernt habe, waren andere. Es sind Menschen aus meinem persönlichen Netzwerk, ein Netzwerk, dass ich auf Barcamps und in Social Media, insbesondere Twitter gefunden habe. Auch in Podcasts und auf Seminaren.

Eine dieser Menschen ist Melina Garibyan, mehrfach in diesem Blog erwähnt. Sie half mir dabei, mich selbst zu finden und mir klar zu machen, wer ich wirklich bin. Es waren mehrere kleine Impulse, gepaart mit anderen Impulsen aus anderen Richtungen.

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2020 – ein Jahr der Erkenntnisse und Entscheidungen

Es wurde mir klar, dass ich das, was ich suchte, nicht finden würde, so lange ich es an der falschen Stelle suchte. Mir wurde klar, was ich wirklich wollte und auch schon längst wusste, mich aber nicht traute.

Komet Goes Systemisch

Die Entscheidung endlich die systemische Ausbildung zu beginnen war wichtig und richtig. Die systemische Grundlagen habe ich 2020 abgeschlossen und mich für die Weiterbildung zur systemischen Beraterin an der IF Weinheim angemeldet. Das ist mein Weg! Ein Weg, der mich lernen lässt, mir Mentor*innen zur Seite stellt und ganz neue berufliche Perspektiven eröffnet, Perspektiven, die mich noch ein wenig ängstigen, aber auf die ich auch sehr gespannt bin.

Digital Storytelling Facilitator

Im Frühjahr 2020 machte ich auch eine weitere Weiterbildung, einen 1:1 oder vielmehr 2:1 Train the Trainer Workshop. Melina Garibyan und Astrid Nierhoff vom Storyatelier Cologne bildeten mich in ihren Methoden weiter, zum Digital Storytelling Facilitator.

Als Partnerinnern wollen wir gemeinsame Projekte umsetzen. Ich freue mich, auf das, was kommt und bin glücklich zwei wundervolle Frauen an meiner Seite zu wissen.

Autorin

Ich will schreiben, ich will Geschichten erzählen und das habe ich getan. #KometsZeitreiseProjekt ist geschrieben, testgelesen und die Entscheidung für eine Veröffentlichung im Selfpublishing getroffen. Auch hier stehen mir erfahrene und starke Frauen zur Seite. In Sabrina Schuh habe ich meine Lektorin und in Mary Cronos meine Designerin für Cover und Innenillustrationen gefunden. Die Entscheidung den Weg des Selfpublishing zu gehen, war die bewusste Entscheidung, das Projekt mit Mary und Sabrina umsetzen zu wollen..

Job

Mein aktueller Arbeitsvertrag wurde entfristet und der Druck der Dauersuche ist erstmal weg. So habe ich eine Teilzeittätigkeit, die mir ermöglicht auf dieser finanziellen Basis meine anderen Projekte weiterzuentwickeln und umzusetzen. Die Mails mit den Stellenangeboten kommen weiter rein, werden gelesen.

Eine tolle Chance hatte sich ergeben, als mir zwei kleine Lehraufträge angeboten wurden. Ich hatte Zweifel, dieses Gefühl, ich könnte das nicht und bin froh, die Herausforderung angenommen zu haben. Ja, ich hätte es besser machen können, aber ich würde es wieder machen und einen Lehrauftrag annehmen.

2021 wird mein Jahr, in dem ich …

… euch wissen lasse, was ich anbiete, denn das haben mir verschiedene Menschen immer wieder klargemacht. Ich muss deutlicher kommunizieren, was ich möchte und biete. Damit fange ich jetzt an:

2021 wird mindestens ein Buch von mir erscheinen. #KometsZeitreiseProjekt bringe ich selbst heraus und möchte es mit Hilfe von Crowdfunding finanzieren. An einer Fortsetzung dieser Kinderbuchreihe und am Urban-Fantasyprojekt Elfenprinzessin werde ich schreiben.

2021 werde ich Seminare der IF Weinheim besuchen, die erste Anmeldung für Januar steht bereits. Erste systemische Beratungen werde ich anbieten, diese Erfahrungen sind Teil der Weiterbildung und ein Weg, mir etwas selbstständig aufzubauen.

2021 werde ich die Zusammenarbeit mit Mélina und Astrid weiter führen und die Lage wird sich hoffentlich auch wieder dahin entwickeln, dass wir entspannte Workshops vor Ort anbieten können.

2021 wird ein Jahr, in dem ich mich raus trauen werde, mit Angeboten und offen sein werde für Aufträge. Es gibt viel, was ich lernen muss, aber es gibt auch verdammt viel, was ich bereits kann und ich weiß, dass, auch wenn ich freiberuflich oder als Einzelunternehmerin tätig bin, nicht allein sein muss. Natürlich werde ich Fehler machen, das mache ich schon mein ganzes Leben, aber es gibt viele Möglichkeiten und Menschen, die meine Talente wertschätzen. 2021 werde ich herausfinden, ob sich diese auch monetär honorieren lassen.

Du planst 2021 ein Event und wünschst dir Sichtbarkeit auf Twitter? Buch mich. Hier kannst du mehr über meinen Ansatz des Eventtwittern lesen.

Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr für euch herausfindet, was ihr wirklich wollt und einen Weg genau das umzusetzen. Ob mir das gelingt, sehen wir dann nächstes Jahr …