Ich liebe den kleinen Prinzen, ein absolut echter Klassiker, den ich eigentlich erst mit auf die Liste nehmen wollte. Aber nein, eigentlich habe ich das Buch dafür schon zu oft gelesen und dann fiel mit das Buch „Man sieht nur mit dem Herzen gut“ ins Auge und mir geht das Herz auf: „Ja, ich will.“
Ich liebe einfach die Schreibweise und die Gedanken von Antoine de Saint-Exupéry, aber von diesem Buch werde ich etwas enttäuscht.
Zunächst bietet es 12 Seiten Einführung, was mir eindeutig zu viel ist. Ja, es ist nett, etwas aus dem Leben des Autors zu erfahren, aber die hier enthaltenen Deutungen brauche ich nicht in einem Buch, das beschrieben wird als
Eine kostbare Sammlung für alle, die wissen: „Das Eigentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Für Deutungen gibt es andere Bücher.
Bei der Textsammlung angekommen zaubert das Buch aber doch immer wieder ein Lächeln in mein Gesicht.
Es ist kein Buch zum Durchlesen, sondern ein Buch zum immer wieder mal in die Hand nehmen, ein Kapitel zu lesen und wirken zu lassen.
Allerdings wäre hier weniger mehr. Aus manchen Büchern ist es mir einfach zu viel Text, ich bin ja schon neugierig und möchte es lesen, aber wenn man nun schon das halbe Buch kennt…
Ein Zitat, das ich noch nicht kannte und mir im Sinn geblieben ist:
Oh, das Wunder des heimatlichen Hauses besteht nicht darin, daß es uns schützt und wärmt, es besteht auch nicht im Stolz des Besitzes. Seinen Wert erhält es dadurch, daß es in langer Zeit einen Vorrat von Beglückung aufspeichert, daß es tief im Herzen die dunkle Masse sammelt, aus der wie Quellen die Träume entspringen.
Fazit: Das Buch ist absolut kein Klassiker. Ich werde es also von der Liste streichen und statt dessen „Der kleine Prinz“ im Original, also auf französisch, lesen.