Der Auftakt zur Elfenzeit-Reihe von Susan Schwartz hatte mir sehr gut gefallen.

Zugleich neugierig und skeptisch habe ich den zweiten Teil gelesen. Der zweite Teil wurde von einem anderen Autor, von Michael Marcus Thurner.

Das Buch

Die Handlung verläuft genau wie im ersten Teil in zwei Welten: Der Anderswelt und der Menschenwelt.

Die Geschichte in der Menschenwelt beginnt genau da, wo der erste Teil aufgehört hatte. Nadja und Robert reisen nach York zum Guy Fawks Festival, wie sie es geplant hatten.

Der Teil, der in der Anderswelt spielt, erzählt eine Geschichte aus der Vergangenheit. Wie aus der weißen Königin, Gwybaen, die Königin des Schattenreiches wurde. Man erfährt vieles, was noch vor dem ersten Teil geschehen ist.

Elfenzeit 2 - Königin des Schattenlandes - Michael Marcus Thurner

Elfenzeit 2 – Königin des Schattenlandes – Michael Marcus Thurner

Anderer Autor, neuer Stil

Es war nicht schlimm, dass die Geschichte stilistisch von einem andern Autor geschrieben ist. Die Elfengeschichte ist eine völlig andere, mit ganz anderen Figuren. Der Erzählstil passt zu den Ereignissen.

Die Handlungen in York werden im Gegensatz zur Geschichte in Paris stärker aus Roberts Perspektive erzählt, was inhaltlich sehr gute Gründe hat. Wir erfahren viel aus seiner Vergangenheit.

Kleine Unstimmigkeiten gibt es allerdings auch:

Er hielt eine kräftige Mahlzeit für lebensnotwendig.

War es nicht im ersten Band Nadja, die ausgiebigst gefrühstückt hatte?

Was mir gut gefällt, ist die Nebenrolle, die der Whisky im Buch spielt …

Zwei Erzählstränge

Die Handlungen in York sind spannend und geheimnisvoll. Ich sammle jede Information aus Robertss Vergangenheit und leide mit ihm, als sich das Bild zusammen fügt.

Eine schöne Erinnerung von ihm:

Ihr bleibt ab jetzt auseinander, und Papi schl#ft heute bei mir, verstanden? Sonst macht ihr mit der Kindermacher-Schmuserei in der Nacht weiter.

Die Geschichten, die sich um das Guy Fawkes Festival ranken gefallen mir und machen Lust noch einmal „V – wie Vendetta“ zu gucken.

Guy Fawkes war jeder Mann, der untrennbar mit dem Anschlag auf James L., König von England und Schottland im Jahre 1605 verknüpft war. Die Geschichte der dreizehn zu allem entschlossenen Männer, die die Houses of Parliament in London mithilfe von Schießpulver in die Luft hatten sprengen wollen, war nach wie vor im englischen Sprachraum in aller Munde. Doch für ihn hatte dieser Tag, der fünfte November, eine andere, viel bedeutsamere Note.

Immer wieder höre ich die Melody in meinem Kopf: „Remeber, remeber, the 5th of Novemver…“. Mehr von dem Text weiß ich auch nicht mehr, also immer wieder diese kurze Zeile in Endlosschleife …

Die Unterbrechungen des andern Erzählstranges in der Elfenwelt stören mich in diesem Buch. Dieser Teil kann mich nicht fesseln. Es fällt mir oft sogar schwer mich darauf zu konzentrieren, besonders in den ersten Abschnitten.

Fazit

Teil 2 ist deutlich schwächer als der erste Teil, der mich so sehr in den Bann gezogen hatte.

Trotzdem mag ich wissen, wie es weiter geht. Es fällt mir aber nicht schwer, mich erst einmal anderen Büchern zu widmen. Das Gefühl war nach dem ersten Teil ganz anders.

Navigation durch die Reihe

vorheriger Band

nächster Band


Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Elfenzeit 2 – Königin des Schattenlandes
Michael Marcus Thurner
Pabel Moewig Verlag
ISBN: 9783845333557